Die Macht der Worte im Zeitalter der Bilderflut.

Es ist ein Verdrängungswettbewerb entstanden, könnte man meinen: Bild statt Text. Prima. So schnell war die Botschaft noch nie in den Köpfen der Zielgruppe. Weit gefehlt! Ganz so einfach ist es nicht.
Eine Botschaft entsteht im Zusammenspiel von Text und Bild. Manchmal genügen schon zwei, drei Worte zu einem Bild, um eine Idee entstehen zu lassen, eine Geschichte zu erzählen. Oder um eine Begehrlichkeit zu wecken. Es müssen nur die richtigen sein.

Der Kunde ist ein Flaneur.

Er surft durchs Internet, blättert durch die Zeitschrift, wandelt über eine Messe. Wie bekommen wir ihn dazu, dass er ausgerechnet bei uns stehenbleibt? In unsere Seite einsteigt? Die Magazinseite nicht nach der halben Headline umschlägt? Die Antwort ist: Durch einen Schlüsselreiz. Einen optischen oder einen verbalen. Und danach ist es wie beim Angeln: Leine geben, einholen, Leine geben, einholen…

Es gibt sie noch, die Leser.

Lesen ist ein Vergnügen, das man sich in einer schnelllebigen Zeit ganz bewusst gönnt. Es entspannt. Es unterhält. Es informiert. Und besser könnten unsere Ausgangsvoraussetzung gar nicht sein, denn: Eine Botschaft zu übermitteln, ein Image aufbauen, eine Handlung zu initiieren, das alles klappt niemals besser, als in einem entspannten Zustand.

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